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Förderung der Wärmepumpe

18 November
Förderung der Wärmepumpe

Förderung der Wärmepumpe: Diese Modelle gehen 2026 leer aus

Die Förderung der Wärmepumpe bleibt auch 2026 ein wichtiges Instrument der Regierung, um den Umstieg auf erneuerbare Energien voranzutreiben. Doch während Zuschüsse weiterhin möglich sind, verschärfen sich die technischen Vorgaben spürbar. Einige Geräte erfüllen die neuen Kriterien nicht mehr und verlieren ihren Anspruch auf finanzielle Unterstützung.

Förderung Wärmepumpe

Bildquelle: Ticka Kao auf Pixabay

Förderung der Wärmepumpe :Ab 2026 gelten strengere Vorgaben für die Lautstärke

Die deutlichste Änderung betrifft die Geräuschentwicklung. Außenluft Wärmepumpen müssen ab dem 1. Januar 2026 leiser arbeiten als bisher. Statt wie bisher fünf Dezibel unter dem gesetzlichen Grenzwert zu liegen, müssen förderfähige Modelle künftig zehn Dezibel darunter bleiben.

Die Werte im Überblick:

  • Kleine Anlagen ab sechs Kilowatt: Der gesetzliche Grenzwert liegt bei 65 Dezibel. Bis Ende 2025 werden Modelle gefördert, die höchstens 60 Dezibel erreichen. Ab 2026 dürfen es nur noch maximal 55 Dezibel sein.
  • Mittlere Anlagen zwischen sechs und zwölf Kilowatt: Hier gilt ein Grenzwert von 70 Dezibel. Gefördert werden bis Ende 2025 Geräte bis 65 Dezibel. Ab 2026 dürfen sie höchstens 60 Dezibel laut sein.
  • Größere Anlagen zwischen zwölf und dreißig Kilowatt: Der Grenzwert liegt bei 78 Dezibel. Förderfähig bleiben bis Ende 2025 Modelle bis 73 Dezibel. Ab 2026 müssen sie leiser sein und unter 68 Dezibel bleiben.
  • Große Systeme zwischen dreißig und siebzig Kilowatt: Der Grenzwert liegt hier bei 88 Dezibel. Gefördert werden bis Ende 2025 Anlagen bis 83 Dezibel. Ab 2026 sinkt der Wert auf maximal 78 Dezibel.

Diese neuen Kriterien gelten nur für Bestandsgebäude. Neubauten sind davon nicht betroffen.

Wie hoch die Förderung der Wärmepumpe weiterhin ausfallen kann

Trotz der strengeren Regeln bleibt die Förderung der Wärmepumpe attraktiv. Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude können Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer weiterhin bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten erhalten.

Dafür gibt es verschiedene Bausteine:

  • Basisförderung 30 Prozent
  • Klimabonus 20 Prozent
  • Einkommensbonus bis 40.000 Euro Jahreseinkommen 30 Prozent
  • Effizienzbonus für natürliche Kältemittel oder Wärmequellen wie Erdreich oder Wasser 5 Prozent

Vorausgesetzt wird unter anderem eine Jahresarbeitszahl ab 3,0 sowie die Fähigkeit, mit einem Smart Meter zu kommunizieren. Wichtig ist außerdem, dass der Auftrag erst nach Antragstellung vergeben wird.

Wärmepumpe bleibt Schlüsseltechnologie im Gebäudesektor

Die Nachfrage nach Wärmepumpen steigt stetig. Inzwischen werden in Deutschland mehr Wärmepumpen als Gasheizungen eingebaut. Das liegt nicht nur an der Förderung der Wärmepumpe, sondern auch am technischen Fortschritt und sinkenden Betriebskosten. Besonders effektiv arbeitet die Wärmepumpe im Zusammenspiel mit einer Photovoltaik Anlage. Dadurch wird der Eigenverbrauch erhöht und die Stromkosten sinken spürbar.

Förderung für Wärmepumpen

Bildquelle: alpha innotec auf Pixabay

Ab 2028 gelten zusätzliche Umweltanforderungen

Ein weiterer Schritt steht bereits bevor. Ab dem 1. Januar 2028 werden nur noch Systeme gefördert, die natürliche Kältemittel nutzen. Parallel dazu rückt die kommunale Wärmeplanung stärker in den Fokus. Große Städte müssen ihre Pläne bis Mitte 2026 vorlegen, was die langfristige Planung für Eigentümer beeinflussen kann.

Was Eigentümer jetzt beachten sollten

Wer von der aktuellen Förderung der Wärmepumpe profitieren möchte, sollte rechtzeitig planen. Denn mit den neuen Lärmgrenzen könnten manche Modelle ab 2026 nicht mehr infrage kommen.

Wichtig ist:

  • Angebote genau auf die Geräuschwerte prüfen
  • Herstellerdaten zu Effizienz und Kältemitteln vergleichen
  • Photovoltaik als Ergänzung einplanen
  • Antrag unbedingt vor dem Auftrag stellen
  • Bis Ende 2025 bestehende Vorteile nutzen

Ab 2026 werden nur noch besonders leise und umweltfreundliche Wärmepumpen gefördert. Wer jetzt handelt, hat mehr Auswahl und sichert sich spürbare finanzielle Vorteile.

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