Die energetische Sanierung ist zu einem der wichtigsten Themen für private und gewerbliche Eigentümer geworden. Im Jahr 2025 zeigt sich noch deutlicher, wie stark Energieeffizienz den Wert, die Betriebskosten und die Zukunftsfähigkeit einer Immobilie beeinflusst. Gleichzeitig stehen zahlreiche Förderprogramme bereit, die die Förderung energetischer Sanierungen finanziell attraktiv machen.
Viele Eigentümer fragen sich aktuell: Welche Sanierungsmaßnahmen 2026 sind sinnvoll? Welche Förderungen gibt es? Und wie wirkt sich das auf den Immobilienwert aus?
Dieser Artikel gibt einen klaren Überblick über die wichtigsten Entwicklungen.

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Die Bundesregierung setzt weiterhin stark auf die Förderung energetischer Sanierungen. Die bekannten Programme von KfW und BAFA wurden so ausgerichtet, dass Investitionen in Heizsysteme, Dämmung und ganzheitliche Modernisierung gezielt unterstützt werden. Ziel ist, den Energieverbrauch von Bestandsgebäuden nachhaltig zu senken und Eigentümern Planungssicherheit zu geben.
Die Heizung zählt zu den größten Energieverbrauchern eines Gebäudes. Daher konzentriert sich ein großer Teil der Förderung energetischer Sanierung auf moderne Heizsysteme. Das KfW-Programm 458 unterstützt Eigentümer dabei, alte Öl- und Gasheizungen gegen effiziente Lösungen auszutauschen.
Die wichtigsten Punkte:
Die Heizungsförderung ist für viele Sanierungsprojekte der erste Schritt — und oft der wirtschaftlich stärkste.
Zur Förderung energetischer Sanierung gehören auch Maßnahmen an der Gebäudehülle. Das BAFA unterstützt Investitionen, die Wärmeverluste reduzieren und die Energieeffizienz langfristig verbessern.
Gefördert werden u. a.:
Diese Maßnahmen gelten als besonders wirksam, weil sie den Energiebedarf eines Gebäudes grundlegend senken. In Kombination mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) sind zusätzlich höhere Zuschüsse möglich.
Der iSFP ist für Eigentümer nicht nur finanziell sinnvoll, sondern bietet eine klare Orientierung, wie eine Immobilie Schritt für Schritt effizienter wird.
Wer mehrere Maßnahmen bündelt, profitiert noch stärker: Die KfW fördert ganzheitliche Effizienzsanierungen, die eine deutliche Verbesserung der Energieklasse erreichen. Hier entsteht der größte Effekt einer energetischen Sanierung.
Vorteile einer Effizienzsanierung:
Für ältere Gebäude und Mehrfamilienhäuser ist diese Form der energetischen Sanierung oft der sinnvollste Ansatz.

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Ab 2026 wird die energetische Sanierung stärker durch verbindliche Rahmenbedingungen geprägt sein. Der Gesetzgeber plant keine radikalen Einschnitte, aber klare Leitlinien, die Eigentümern Orientierung geben und zugleich die Transformation im Gebäudebestand vorantreiben sollen. Für viele bedeutet das: Sanierungen werden planbarer, transparenter und besser kalkulierbar.
Ein zentraler Punkt ist die kommunale Wärmeplanung, die ab 2026 in allen Regionen greifen soll. Gemeinden legen fest, welche Versorgungsstrategien langfristig sinnvoll sind. Eigentümer gewinnen dadurch mehr Sicherheit, welche Heiztechnik für ihr Gebäude überhaupt infrage kommt und ob sich eine Investition langfristig lohnt.
Darüber hinaus werden Antragswege weiter digitalisiert. Förderungen sollen einfacher beantragt und schneller bewilligt werden. Erste Pilotprojekte zeigen, dass digitale Nachweissysteme die Dokumentation vereinfachen und Aufwand aufseiten der Eigentümer reduzieren können. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass Förderprogramme stärker miteinander verzahnt werden: Einzelmaßnahmen, die nachweislich auf ein Gesamtkonzept einzahlen, könnten bevorzugt gefördert werden.
Für Bestandsgebäude mit niedriger Effizienzklasse wird die Bedeutung einer strukturierten Sanierungsstrategie wachsen. Nicht, weil Einschränkungen drohen, sondern weil höhere Energieverbräuche in Verbindung mit Marktanforderungen wirtschaftlich immer schwerer tragbar werden. Banken rechnen bereits heute energetische Risiken ein, und ab 2026 dürfte sich dieser Trend leicht verstärken. Wer frühzeitig saniert, verhindert also nicht nur steigende Betriebskosten, sondern auch Wertverluste.
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