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Geothermie: Die Wärme der Erde – Eine Chance für Immobilienbesitzer

28 Januar
Geothermie: Die Wärme der Erde – Eine Chance für Immobilienbesitzer

Die Energiewende schreitet voran, und immer mehr Immobilienbesitzer suchen nach nachhaltigen, kosteneffizienten und zukunftssicheren Lösungen für die Energieversorgung ihrer Gebäude. Eine Technologie, die dabei besonders viel Potenzial bietet, ist die Geothermie. Sie nutzt die natürliche Wärme, die unterhalb der Erdoberfläche gespeichert ist, und macht sie für Heiz- und Kühlsysteme oder sogar für die Stromerzeugung nutzbar. Doch wie funktioniert Geothermie genau, welche Vorteile bietet sie, und was sollten Immobilienkäufer und -besitzer wissen? In diesem Artikel erfahren Sie, warum die Nutzung von Erdwärme eine der vielversprechendsten Möglichkeiten der Energiewende ist.

Geothermie

Was ist Geothermie und wie funktioniert sie?

Geothermie, auch als Erdwärme bezeichnet, ist die Nutzung der in der Erde gespeicherten Wärmeenergie. Diese Energiequelle ist praktisch unerschöpflich, da sie sowohl aus dem ursprünglichen Wärmevorrat der Erde als auch aus der ständigen Wärmeproduktion durch den radioaktiven Zerfall im Erdinneren gespeist wird. Geothermie wird in zwei Hauptformen genutzt:

  1. Oberflächennahe Geothermie: Diese Form der Geothermie greift auf die Wärme aus Erdschichten bis zu einer Tiefe von etwa 400 Metern zurück. Hier liegt die Temperatur meist bei bis zu 25 °C. Diese Art der Erdwärme eignet sich ideal für den Betrieb von Wärmepumpen, die Gebäude heizen und kühlen können. Erdwärmekollektoren oder Erdwärmesonden werden hierbei häufig in Gärten oder auf Grundstücken installiert und erfordern vergleichsweise geringe Investitionen.
  2. Tiefengeothermie: Tiefengeothermie erschließt Wärme aus weit größeren Tiefen, oft mehrere Kilometer unter der Erdoberfläche. Dabei können Temperaturen von 100 °C und mehr genutzt werden, um großflächige Wärmenetze zu betreiben oder sogar Strom zu erzeugen. Diese Methode ist vor allem für kommunale Projekte oder große Industrieanlagen interessant.

Die Technologie ist vielseitig einsetzbar: Für private Haushalte bietet die oberflächennahe Geothermie eine praktische und nachhaltige Heizlösung, während die Tiefengeothermie das Potenzial hat, ganze Städte mit klimafreundlicher Energie zu versorgen.

Die Vorteile von Geothermie für Immobilienbesitzer

Der Einsatz von Geothermie als nachhaltige Energiequelle bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich, die sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte umfassen. Immobilienbesitzer profitieren nicht nur von einem klimafreundlichen Heizsystem, sondern auch von einer langfristigen Kostenstabilität und attraktiven Förderprogrammen. In Zeiten steigender Energiepreise und verschärfter Klimaziele wird die Geothermie zu einer Schlüsseltechnologie, die Immobilien zukunftssicher macht. Ob Neubau oder Bestandsimmobilie – die Nutzung der Erdwärme bietet eine innovative Lösung, um den eigenen Energieverbrauch zu senken, die Umwelt zu entlasten und den Wert der Immobilie zu steigern. Im Folgenden werfen wir einen detaillierten Blick auf die zahlreichen Vorteile, die diese Technologie für Immobilienbesitzer bietet.

  1. Klimafreundlich und nachhaltig

Die Nutzung von Erdwärme ist eine der umweltfreundlichsten Formen der Energiegewinnung. Sie setzt keine direkten CO₂-Emissionen frei und trägt somit aktiv dazu bei, die Klimaziele zu erreichen. Immobilien, die mit Erdwärme betrieben werden, erhalten zudem oft bessere Energieausweise, was sie langfristig für potenzielle Käufer und Mieter attraktiver macht. Für Besitzer ist das nicht nur ein Pluspunkt im Hinblick auf die Nachhaltigkeit, sondern auch eine Möglichkeit, die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Immobilie auf dem Markt zu steigern.

  1. Kostenstabilität und Unabhängigkeit

Erdwärme steht das ganze Jahr über zur Verfügung – unabhängig von äußeren Einflüssen wie Wetter oder geopolitischen Krisen. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen unterliegt Geothermie keinen Preisschwankungen auf den internationalen Energiemärkten. Das macht sie zu einer äußerst stabilen Energiequelle, die langfristig finanzielle Planungssicherheit bietet. Einmal installiert, lassen sich Heizkosten drastisch senken, und die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen trägt zur Energiesouveränität bei.

  1. Staatliche Förderung

Der Umstieg auf erneuerbare Energien wird vom Gesetzgeber aktiv unterstützt. Das neue Gebäudeenergiefördergesetz (GEG) bietet attraktive Fördermöglichkeiten für Immobilienbesitzer. Bis zu 30 % der Investitionskosten für geothermische Heizsysteme können als Grundförderung geltend gemacht werden. Zusätzlich gibt es einen Bonus von 5 %, wenn die Anlage vollständig auf erneuerbare Energien basiert. Damit wird die Anfangsinvestition für Immobilienkäufer und -besitzer erheblich erleichtert.

  1. Lautlos, platzsparend und langlebig

Geothermische Anlagen arbeiten nahezu lautlos und beeinträchtigen weder die Lebensqualität der Bewohner noch die Ästhetik der Immobilie. Erdwärmekollektoren lassen sich platzsparend im Garten verlegen, während Erdsonden unterirdisch installiert werden, ohne die Umgebung optisch zu verändern. Darüber hinaus sind geothermische Systeme äußerst langlebig und benötigen nur minimalen Wartungsaufwand, was sie zu einer langfristig zuverlässigen Lösung macht.

Energiewende

Was Immobilienkäufer und -besitzer beachten sollten

Für Immobilienkäufer sind Gebäude, die bereits über geothermische Heizsysteme verfügen, eine lohnenswerte Investition. Sie profitieren nicht nur von niedrigeren Betriebskosten, sondern auch von einem zukunftssicheren Heizsystem, das den steigenden Anforderungen an Klimaschutz und Energieeffizienz gerecht wird.

Auch für bestehende Immobilien kann eine Nachrüstung mit Geothermie eine sinnvolle Maßnahme sein. Durch die staatliche Förderung und die mittlerweile vereinfachten Genehmigungsprozesse wird der Einstieg deutlich erleichtert. Für Neubauten empfiehlt es sich, die Installation einer Erdwärmepumpe direkt in die Bauplanung zu integrieren, um von Anfang an von den Vorteilen zu profitieren.

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