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Heizungsgesetz

21 Mai
Heizungsgesetz

Das Heizungsgesetz soll weg und was bedeutet das für Sie?

Das sogenannte Heizungsgesetz – offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG) – steht vor dem Aus. Die neue Bundesregierung will es abschaffen und durch eine einfachere, technologieoffene Regelung ersetzen. Was das konkret für Sie als Eigentümerin, Vermieter oder Planerin bedeutet, ist allerdings noch völlig unklar. Genau das sorgt für Unruhe. Viele in der Energie- und Wohnungswirtschaft fordern jetzt Klarheit.

Schließlich planen Sie keine Projekte für drei Monate, sondern für Jahrzehnte. Wenn sich gesetzliche Rahmenbedingungen ständig ändern, verlieren Investitionen an Sicherheit. Was Sie jetzt brauchen, ist ein verlässlicher Fahrplan, nicht nur für neue Heizungen, sondern auch für die gesamte Wärmeinfrastruktur. Ein Gesetz darf kein Experimentierfeld sein, sondern soll Ihnen Orientierung bieten. Aktuell herrscht stattdessen vor allem eins und das ist Unsicherheit.

 

Heizungsgesetz

Heizungsgesetz: Wärmewende braucht Verlässlichkeit

Deutschland hat sich auf das Ziel festgelegt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Doch der Gebäudesektor hinkt hinterher. Das GEG sollte mit klaren Vorgaben, etwa dem Einsatz erneuerbarer Energien bei neuen Heizungen, für Fortschritt sorgen. Falls es nun ersatzlos gestrichen wird, stellt sich die Frage: Wie geht es weiter? Wenn Sie gerade planen, modernisieren oder investieren, brauchen Sie rechtliche Sicherheit.

Auch viele Städte und Gemeinden sind bereits in der kommunalen Wärmeplanung aktiv. Oft gemeinsam mit Wohnungsunternehmen oder Versorgern. Ein abrupter Stopp würde nicht nur Ihre Projekte betreffen, sondern ganze Planungsprozesse gefährden. Was Sie jetzt erwarten dürfen, ist eine klare Antwort der Politik: Wie sollen Klimaziele im Gebäudebereich künftig erreicht werden und wie passt Ihr Vorhaben dazu?

Technologieoffenheit – Freiheit oder Falle?

Die Regierung betont, das neue Gesetz solle „technologieoffen“ sein. Für Sie heißt das zunächst: mehr Freiheit bei der Wahl der Heiztechnik. Statt einer vorgeschriebenen Wärmepumpe sollen CO₂-Ziele im Fokus stehen. Das klingt vernünftig, doch ganz ohne klare Vorgaben steigt das Risiko, dass klimaschädliche Technologien länger im Einsatz bleiben.

Für Hausbesitzerinnen und -besitzer stellt sich daher die Frage: Lohnt es sich überhaupt noch, in klimafreundliche Lösungen zu investieren? Oder wird am Ende wieder alles geändert? Technologieoffenheit ist dann hilfreich, wenn Sie dabei unterstützt werden, sinnvolle Entscheidungen zu treffen – etwa durch Beratung, Förderung und transparente Standards. Sonst bleibt sie ein Schlagwort ohne Substanz.

Warum Ihre Planungssicherheit jetzt auf dem Spiel steht

Gerade für Sie als Wohnungsunternehmen, Vermieter oder Eigentümer ist Planungssicherheit entscheidend. Maren Kern vom BBU Verband brachte es auf den Punkt: In einer Branche mit Investitionshorizonten von 20, 30 oder mehr Jahren können Sie sich kein politisches Zickzack leisten.

Wer heute eine Heizung plant oder saniert, braucht Verlässlichkeit, nicht politische Experimente. Die Diskussion um das GEG hat bereits viele Vorhaben verzögert oder gestoppt. Wenn jetzt erneut alles umgeworfen wird, kostet das nicht nur Geld, sondern auch Vertrauen. Klimaschutz und wirtschaftliches Handeln schließen sich nicht aus. Doch dazu braucht es einen stabilen Rahmen. Ohne diesen können auch Sie kaum sinnvoll planen.

Heizungsgesetz

Verfassungsgrenzen und Verantwortung – was Politiker jetzt beim Heizungsgesetz bedenken müssen

Neben der politischen Debatte stellt sich zunehmend auch eine rechtliche Frage: Darf ein so zentrales Gesetz wie das GEG überhaupt ersatzlos gestrichen werden? CDU-Politiker Thomas Heilmann warnt vor genau diesem Schritt. Ohne eine ebenso wirksame Nachfolgeregelung könnte die Abschaffung sogar verfassungswidrig sein.

Für Sie bedeutet das: Die derzeitige Unsicherheit wird nicht nur durch politische Aussagen genährt, sondern auch durch fehlende rechtliche Klarheit. Selbst der Expertenrat der Bundesregierung warnt vor den Folgen. Damit ist klar: Ein neues Gesetz darf nicht nur einfacher oder flexibler sein, es muss Ihnen als Bürgerin oder Unternehmen auch die nötige Orientierung geben. Und es muss das leisten, wofür es gemacht ist: Klimaschutz vorantreiben, statt ihn auszubremsen.

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