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Kredite für Wohnimmobilien

2 Juni
Kredite für Wohnimmobilien

Kredite für Wohnimmobilien wieder gefragt

Der Immobilienmarkt in Deutschland belebt sich wieder. Nachdem es 2022 und 2023 eher ruhig war, vergeben Banken nun wieder deutlich mehr Kredite für Wohnimmobilien. Im ersten Quartal 2025 haben Banken, die im Verband deutscher Pfandbriefbanken organisiert sind, Kredite in Höhe von 24,4 Milliarden Euro vergeben. Das sind fast 32 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Besonders stark gefragt sind Kredite für Wohnimmobilien.

Kredite für Wohnimmobilien

Kredite für Wohnimmobilien: Erholung nach dem Zinsanstieg

Ab 2022 waren die Zinsen stark gestiegen. Dadurch wurde Bauen oder Kaufen für viele Menschen zu teuer. Auch die Baukosten waren hoch, und viele haben ihre Pläne erst mal auf Eis gelegt. Verkäufer mussten ihre Preisvorstellungen senken. Inzwischen hat sich der Markt angepasst. Seit Sommer 2024 sind die Preise wieder stabil und steigen leicht. Im ersten Quartal 2025 lagen sie im Schnitt 3,6 Prozent höher als im Vorjahr. Auch die Mieten sind weiter gestiegen.

Die Zinsen für zehnjährige Immobilienkredite liegen bei etwa 3,5 Prozent. In letzter Zeit hat sich daran wenig geändert. Viele Käufer und Investoren haben sich an dieses Zinsniveau gewöhnt. Sie warten nicht mehr auf sinkende Zinsen, sondern setzen ihre Pläne jetzt um.

Mehrfamilienhäuser besonders gefragt

Vor allem bei Mehrfamilienhäusern ist das Interesse groß. In diesem Bereich wurden rund 51 Prozent mehr Kredite vergeben als im Vorjahr. Investoren setzen wieder stärker auf diese Objekte. Gründe dafür sind stabile Preise, eine hohe Nachfrage nach Mietwohnungen und Schutz vor Inflation. Experten wie Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft sehen eine neue Stimmung am Markt. Viele Menschen nehmen die höheren Zinsen nun als gegeben hin und fangen wieder an zu kaufen oder zu bauen. Die Zurückhaltung der letzten Jahre geht langsam zurück.

Kredite für Wohnimmobilien

Gewerbeimmobilien erholen sich langsam

Auch bei Gewerbeimmobilien gibt es erste positive Anzeichen. Im ersten Quartal 2025 wurden Kredite in Höhe von 11,7 Milliarden Euro vergeben. Das sind gut 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zum Vorquartal gab es aber einen kleinen Rückgang. Trotzdem scheint sich auch dieser Markt langsam zu erholen.

Kredite für Wohnimmobilien: Chancen für Käufer und Investoren

Für private Käufer ist die Situation besser geworden. Es gibt mehr Angebote und die Preise sind oft realistischer. Zwar sind die Zinsen höher als früher, aber die Finanzierung ist gut planbar. Zudem helfen Förderprogramme, zum Beispiel für energetische Sanierungen oder Familien.

Auch Investoren haben wieder mehr Möglichkeiten. Besonders bei Mehrfamilienhäusern sind die Aussichten gut. Die Nachfrage nach Mietwohnungen bleibt hoch. Dadurch können sich die Renditen stabilisieren. Viele große Anleger kommen zurück auf den Markt. Wohnimmobilien bleiben für sie eine wichtige Anlageform.

Die Nachfrage nach Immobilienkrediten steigt wieder. Das bringt mehr Bewegung in den Markt. Mit stabilen Preisen, gleichbleibenden Zinsen und einem höheren Kreditvolumen wächst das Vertrauen. Käufer und Investoren handeln wieder aktiver. Nach einer Phase der Zurückhaltung kommt jetzt eine Phase der Umsetzung.

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