Ab 2025 treten in Deutschland neue Regelungen für die Grundsteuer in Kraft, die Haus- und Grundstückseigentümer betreffen. Doch viele Kommunen haben ihre Bescheide noch nicht verschickt, und es herrscht Unsicherheit darüber, was finanziell auf die Betroffenen zukommt. Dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Überblick darüber, was Sie zur neuen Grundsteuer wissen sollten, und gibt Ihnen hilfreiche Tipps, um rechtzeitig reagieren zu können.
Ab dem 1. Januar 2025 wird die neue Grundsteuer offiziell erhoben. Jedoch haben viele Kommunen ihre Bescheide noch nicht verschickt, was Haus- und Grundstückseigentümer in Ungewissheit über die anstehenden Kosten lässt. Laut dem Verband Haus & Grund wird erwartet, dass die meisten Bescheide im ersten Quartal 2025 eintreffen. Verzögerungen entstehen unter anderem durch späte Änderungen an den Berechnungsmethoden in einigen Bundesländern.
Wie wird die Grundsteuer berechnet? Die Grundsteuer wird auf Basis des sogenannten Grundsteuermessbetrags berechnet, den das Finanzamt festlegt. Dieser spiegelt den steuerlichen Wert eines Gebäudes oder Grundstücks wider. Die Kommune legt darüber hinaus einen Hebesatz fest, der in Prozent angegeben wird. Die Berechnung erfolgt nach der Formel:
Grundsteuer = (Grundsteuermessbetrag x Hebesatz) / 100
Der Hebesatz variiert von Kommune zu Kommune und kann erheblichen Einfluss auf die Höhe der Grundsteuer haben.
Die neue Grundsteuer stellt Eigentümer vor eine Reihe von Problemen, die gut vorbereitet angegangen werden sollten. Verzögerte Bescheide, unklare Hebesätze und mögliche Mehrbelastungen sorgen für Unsicherheit und erschweren eine rechtzeitige finanzielle Planung. Was sind die zentralen Herausforderungen, die Sie kennen und bewältigen müssen?
Ein großes Problem sind die verspäteten Grundsteuerbescheide. Ohne diese Bescheide können Sie nicht abschätzen, welche Kosten auf Sie zukommen. Dies erschwert eine rechtzeitige finanzielle Planung.
Nicht alle Kommunen haben bisher ihre Hebesätze festgelegt. Dies bedeutet, dass Sie oft nicht wissen, ob Sie mehr oder weniger als bisher zahlen werden. Rechtlich haben die Kommunen bis zum 30. Juni 2025 Zeit, ihre Hebesätze festzulegen.
Während einige Kommunen ihre Hebesätze senken, könnte es in anderen Gebieten zu deutlichen Erhöhungen kommen. Angesichts der schwierigen Finanzlage vieler Gemeinden ist zu erwarten, dass manche Kommunen die Grundsteuer als zusätzliche Einnahmequelle nutzen.
Die neue Grundsteuer bringt viele Unsicherheiten mit sich, doch es gibt konkrete Schritte, die Sie unternehmen können, um gut vorbereitet zu sein. Ob es darum geht, Bescheide zu überprüfen, Zahlungen zu organisieren oder bei Fehlern rechtlich vorzugehen – mit den richtigen Maßnahmen können Sie mögliche Probleme rechtzeitig angehen.
Vergleichen Sie den neuen Grundsteuerbescheid mit dem Grundsteuer-Wertbescheid und prüfen Sie, ob alle Angaben korrekt sind. Insbesondere der Hebesatz kann auf den Webseiten der Gemeinden überprüft werden.
Stellen Sie sicher, dass Sie keine Zahlungen basierend auf alten Bescheiden leisten. Kommunen raten, bestehende Daueraufträge zu pausieren, bis die neuen Bescheide vorliegen.
Falls die Grundsteuer stark erhöht wird, können Sie bei der Gemeinde eine Ratenzahlung beantragen. Dies entlastet Sie finanziell und gibt Ihnen mehr Spielraum.
Falls Fehler in der Berechnung vorliegen, können Sie innerhalb eines Monats Widerspruch gegen den Bescheid einlegen. Beachten Sie jedoch, dass dies nur bei Berechnungsfehlern sinnvoll ist.
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