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Smart-Meter-Rollout startet: Das müssen Eigentümer jetzt tun!

5 Januar
Smart-Meter-Rollout startet: Das müssen Eigentümer jetzt tun!

Seit dem 1. Januar 2025 ist der gesetzliche Rollout von Smart Metern in Deutschland gestartet. Immobilienbesitzer sollten sich rechtzeitig mit den neuen Regelungen vertraut machen. Der Einbau intelligenter Messsysteme (iMSys) bringt nicht nur Pflichten, sondern auch zahlreiche Vorteile mit sich. Hier ist ein kompakter Überblick, der die wichtigsten Informationen zum Thema Smart-Meter-Rollout zusammenfasst.

Smart-Meter-Rollout

Wer muss einen Smart Meter einbauen lassen?

Starten wir mit der Frage „Was ist ein Smart Meter?“. Ein Smart Meter besteht aus einem digitalen Stromzähler und einer Kommunikationseinheit, dem sogenannten Smart-Meter-Gateway. Damit werden Zählerstände automatisch an den Energieversorger oder Netzbetreiber übermittelt. Die manuelle Ablesung gehört damit der Vergangenheit an. Diese Technologie wird in vielen europäischen Ländern bereits flächendeckend genutzt. In Deutschland hingegen steckt die Verbreitung noch in den Anfängen. Im Januar 2025 wird die Verwendung des Smart Meter nun verpflichtend.

Die gesetzliche Pflicht zum Einbau eines Smart Meters richtet sich nach dem Energieverbrauch oder der Erzeugungsleistung:

  • Verbraucher mit mehr als 6.000 kWh pro Jahr: Pflicht ab 1. Januar 2025.
  • Erzeuger mit mehr als sieben Kilowatt (kW) installierter Leistung: Ebenfalls ab Januar 2025 verpflichtend.
  • Großverbraucher (mehr als 100.000 kWh/Jahr) und Großerzeuger (mehr als 100 kW): Einbaupflicht ab 2028.

Verbraucher mit geringerem Energieverbrauch können freiwillig einen Smart Meter ab Januar 2025 einbauen lassen. Der Netzbetreiber muss den Einbau innerhalb von vier Monaten nach Anfrage umsetzen.

Smart-Meter-Rollout: Das sind die Vorteile

Der Einsatz intelligenter Messsysteme, auch Smart Meter genannt, bringt Immobilienbesitzern eine Vielzahl von Vorteilen. Diese neue Technologie bietet Transparenz und Effizienz im Umgang mit Energie und ist ein wichtiger Baustein für die Energiewende. Der Einsatz eines Smart Meters bietet zahlreiche Vorteile:

  • Transparenter Stromverbrauch: Nutzer können ihren Verbrauch in Echtzeit oder für bestimmte Zeiträume einsehen. Das fördert Energieeffizienz und kann zu Einsparungen führen.
  • Genauere Abrechnung: Abschlagszahlungen lassen sich besser an das tatsächliche Verbrauchsverhalten anpassen. Nachzahlungen werden reduziert.
  • Flexible Stromtarife: Erst durch Smart Meter werden zeitvariable Tarife nutzbar, bei denen Strom besonders günstig genutzt werden kann.
  • Unterstützung der Energiewende: Smart Meter tragen dazu bei, die Einspeisung von Strom besser zu steuern und Verbrauchseinrichtungen effizienter in das Energiesystem zu integrieren.

Smart-Meter-Rollout

Welche Kosten entstehen bei der Verwendung des Smart Meter?

Die Kosten für die Nutzung eines Smart Meters sind gesetzlich gedeckelt und variieren je nach Energieverbrauch und Erzeugungsleistung. Sie sollen sicherstellen, dass die Technologie für alle Nutzer erschwinglich bleibt. Hier sind die aktuellen Preisgrenzen, die je nach Verbrauch und Leistung definiert sind:

  • 20 Euro/Jahr bei einem Verbrauch bis 10.000 kWh.
  • 50 Euro/Jahr bei steuerbaren Verbrauchseinrichtungen (z. B. Wärmepumpe, Wallbox) oder bis zu 20.000 kWh Verbrauch.
  • 80 Euro/Jahr bei installierten Erzeugungskapazitäten von mehr als 25 kW.
  • 90 Euro/Jahr bei einem Verbrauch zwischen 20.000 und 50.000 kWh.
  • 120 Euro/Jahr bei einem Verbrauch von mehr als 50.000 kWh.
  • 30 Euro einmalige Gebühr bei freiwilligem Einbau (zusätzlich zu den jährlichen Kosten).

Für Immobilienbesitzer bedeutet der Smart-Meter-Rollout eine wichtige Änderung. Die neuen Messsysteme erleichtern nicht nur den Überblick über den Energieverbrauch, sondern schaffen auch die Grundlage für innovative Tarifangebote.

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