Studie zeigt-Immobilienpreise sinken

26 Februar
Studie zeigt-Immobilienpreise sinken

IfW (Kieler Instituts für Weltwirtschaft) stellt einen massiven Rückgang der Immobilienpreise 2023 fest! Es handelt sich laut Aussagen der Studie um den stärksten Rückgang seit über 60 Jahren. Das ergab die Analyse der systematischen Immobilienpreiserfassung. Demnach verloren Einfamilienhäuser in Deutschland 11,3 Prozent an Wert im Vergleich zu den Vorjahren. Diese Entwicklung sei laut dem Institut auf allen Wohnsegmenten (Ein- und Mehrfamilienhäuser und Wohnungen) festgestellt worden.

2023 sanken die Immobilienpreise zum Vergleich im Vorjahr.

Immobilienpreise sinken zu den Vorjahren

Die Immobilienpreise sinken laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft, welches sich die Entwicklungen der vergangenen Jahre angesehen hat. Aktuell kann das Institut lediglich die Informationen aus dem Jahr 2023 und den Vorjahren auswerten. Jedoch zeigt sich hier ein historischer Rückgang der Preise. Diesen hätte es seit Anbeginn der Immobilienpreiserfassung in keinem so umfangreichen Ausmaß mehr gegeben. Forscher des IfW sprechen in diesem Fall von einem historisch einmaligen Rückgang der Preise für Häuser und Wohnungen. Die Kaufpreise werden seit den 1960-er Jahren systematisch erfasst, um eine genaue Entwicklung vorhersagen zu können. Natürlich sanken die Preise immer mal wieder, jedoch nie so schnell und starke wie 2023.

Im Vorjahresvergleich waren Eigentumswohnungen in Deutschland 8,9 Prozent günstiger und Einfamilienhäuser sogar 11,9 Prozent. Mehrfamilienhäuser hingegen traf es laut der Statistik am stärksten, denn die Immobilienpreise sanken in diesem Segment um 20,1 Prozent, wie auch welt.de erklärt. Die Erkenntnis geht aus dem Immobilienindex Greix des IfW hervor. Der Abwärtstrend der Preise für Immobilien 2023 stabilisierte sich jedoch zum letzten Quartal des Jahres.

Experten gehen jedoch davon aus, dass nach der Inflations-Bereinigung die Wertminderung der Immobilien in Deutschland noch einmal ansteigt.

Preise für Immobilien sinken – Mieten steigen an

Laut der Studie waren besonders Regionen rund um die Großstädte in Deutschland betroffen. In Berlin, Hamburg und anderen Regionen sanken die Preise für Baugrundstücke und Eigenheime um bis zu 7 Prozent. Zu diesem Entschluss kam das DIW, welches auf die Daten des Immobilienverbandes IVD zurückgreift.

Den Studien zufolge sinken zwar die Immobilienpreise 2023, jedoch steigen dafür die Mieten an. Bis Ende 2023 wuchs der Aufwand für Mieter um bis zu 3 Prozent. Grund hierfür kann das hohe Bevölkerungswachstum gewesen sein. Hinzu kam, dass sehr viele Haushalte sich doch von dem Traum eines Eigenheims verabschiedeten, da das zu erbringende Eigenkapital bei vielen Banken anwuchs. Für Vermieter ein Pluspunkt, denn dadurch steigt die Nachfrage nach Mietwohnraum.

Immobilienpreise sanken 2023 schnell und massiv.

Preissenkung gesamtwirtschaftlich nicht bedenklich

Was Hausbesitzerinnen und Besitzer Angst zu machen scheint, ist jedoch nicht weiter bedenklich, wenn man den IfW-Präsidenten befragt. Dieser begründet dies historische Preissenkung mit einem zuvor über Jahre hinweg steigenden Immobilienpreis. Die Preisrallye begann 2009 und lief bis 2022. In dieser Zeit steigen die Preise für Immobilien oftmals um das Dreifache. Jetzt erfolgt eine Phase der Preiskorrektur, die bereits 2022 begann und sich 2023 fortsetzte. Die Senkungen seien also wirtschaftlich nicht weiter bedenklich.

Wie sieht die Prognose für 2024 aus? Wenn man sich das vierte Quartal 2023 genauer ansieht, konnte man bereits erkennen, dass die Preise weniger stark sanken. Der Preis für Eigentumswohnungen sank nur noch um 0,6 Prozent und die für Einfamilienhäuser um 1,2 Prozent. Man kann also davon ausgehen, dass sich die Lage 2024 entspannt.

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