Der Immobilienmarkt verändert sich gerade stark. Mit dem Zweiten Zukunftsfinanzierungsgesetz (ZuFinG II) soll ein großer Schritt gemacht werden, um nachhaltige Energie und Investitionsmöglichkeiten zu verbinden. Aber was bedeutet das für Leute, die Immobilien kaufen oder verkaufen möchten? Und welche Chancen ergeben sich dadurch für die Immobilienbranche?
Am 27. November 2024 hat die Regierung den Entwurf für das Zweite Zukunftsfinanzierungsgesetz beschlossen. Das Ziel des Gesetzes ist es, offenen Immobilienfonds zu helfen, einfacher in erneuerbare Energieprojekte wie Solaranlagen auf unbebauten Grundstücken zu investieren. Das bedeutet, dass Fonds bald einfacher in sogenannte Freiflächenanlagen investieren können, also Grundstücke, auf denen zum Beispiel Solaranlagen gebaut werden.
Diese Entwicklung baut auf dem ersten Zukunftsfinanzierungsgesetz aus dem Jahr 2023 auf. Damals gab es noch keine Regeln für Fondsinvestments in erneuerbare Energien. Jetzt hat die Regierung die Vorschriften angepasst, damit Investitionen in Infrastruktur und erneuerbare Energien leichter werden.
Die Immobilienbranche ist sehr wichtig für die Energiewende – sei es durch Gebäude, die weniger Energie verbrauchen, nachhaltige Bauweisen oder Investitionen in erneuerbare Energien. Mit dem neuen Gesetz können offene Immobilienfonds und REITs mehr zur Energiewende beitragen.
Dr. Joachim Lohse, Geschäftsführer des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), sagt dazu: „Dieses Gesetz kann doppelt starke Impulse setzen: Es verspricht einen Ruck beim Ausbau erneuerbarer Energien plus eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland.“
Ein zentrales Ziel des Gesetzes ist es, das Steuer- und Aufsichtsrecht zu modernisieren, damit Fonds in erneuerbare Energien investieren können. Für Immobilieneigentümer und Investoren bedeutet das neue Möglichkeiten und die Chance, Klimaschutzprojekte zu unterstützen.
Wenn Sie darüber nachdenken, eine Immobilie zu kaufen oder zu verkaufen, könnte dieses Gesetz einiges verändern. Neue Regeln und Investitionsanreize könnten den Immobilienmarkt nachhaltig beeinflussen. Sowohl die Attraktivität von Immobilien als auch die Finanzierungsmöglichkeiten könnten sich ändern.
Das Zweite Zukunftsfinanzierungsgesetz ist mehr als nur eine neue Regelung. Es zeigt, dass die Immobilienbranche eine zentrale Rolle bei der Energiewende spielt. Durch Investitionen von Fonds und REITs in erneuerbare Energien wird ein wichtiger Beitrag zur Klimaneutralität geleistet.
Die Regierung hat erkannt, dass der Weg in eine nachhaltige Zukunft ohne große Investitionen in erneuerbare Energien und Infrastruktur nicht möglich ist. Mit dem neuen rechtssicheren Rahmen sollen diese Investitionen einfacher und schneller werden.
Das Zweite Zukunftsfinanzierungsgesetz schafft neue Chancen für alle, die mit Immobilien zu tun haben. Käufer profitieren von nachhaltigeren und attraktiveren Immobilien, während Verkäufer von einer höheren Nachfrage nach energieeffizienten Objekten profitieren.
Für die Immobilienbranche bedeutet das Gesetz einen wichtigen Fortschritt. Es stärkt nicht nur die deutsche Wirtschaft, sondern fördert auch die dringend benötigte Energiewende.
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