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Digitale Bauanträge rücken in den Fokus

4 Mai
Digitale Bauanträge rücken in den Fokus

Wird es bald schon möglich sein, in gesamt Deutschland einen digitalen Bauantrag zu stellen? Den neusten Entwicklungen, die es in diesem Sektor der Immobilienbranche gibt, scheinen auf, eben genau diese Veränderung hinzudeuten. Die digitale Transformation stellt eine Entwicklung dar, die nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Papierlast in den Amtsstuben signifikant verringert. In Rheinland-Pfalz startete jetzt das jüngste landesweite Rollout für digitale Bauanträge. Damit unterstreichen die Bundesländer ihre Verpflichtung, Verwaltungsleistungen sowohl analog als auch digital anzubieten, gemäß dem Onlinezugangsgesetz. Für Immobilienbesitzer eine enorme Erleichterung!

Digitale Bauanträge: Modellübernahme und Anpassungen in Trier

Die Entwicklung dieses digitalen Tools wurde von Spezialisten aus Mecklenburg-Vorpommern initiiert und anschließend für die Anforderungen in Rheinland-Pfalz maßgeschneidert. Diese beispielhafte Umsetzung des digitalen Bauantragsverfahrens unterstreicht die Bedeutung einer kooperativen Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg.

An der Beispielumsetzung in Trier zeigt sich die Zukunft der digitalen Verwaltung: Seit dem 30. April 2024 können Planungsbüros und Architekten ihre Bauanträge über ein Online-Portal einreichen. Der gesamte Verwaltungsvorgang erfolgt digital. Das spart nicht nur enorm viel Zeit, sondern auch Ressourcen. Zeitgleich vereinfacht es den Zugang zu Verwaltungsleistungen.

Für Immobilienmakler und ihre Kunden bedeutet die digitale Revolution eine erhebliche Vereinfachung der Prozesse. Denn es soll damit möglich sein, jederzeit und vor allem rund um die Uhr Bauanträge zu stellen. Das erhöht enorm die Flexibilität. Zeitgleich kann man sich darauf einstellen, dass vor allem für Antragstellerinnen und Steller die Geschwindigkeit der Bearbeitung eine Erleichterung werden wird. Bauprojekte könnten demnach wesentlich schneller umgesetzt werden, was eventuell auch eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt darstellt.

Bayerns Vorstoß in die Digitalisierung von Bauanträgen

Parallel zu Trier zeigt Bayern, wie der digitale Bauantrag in größerem Umfang realisiert werden können. Das Bundesland begann bereits im März 2021die Digitalisierung der Bauanträge voranzutreiben.Mittlerweile berichtet das Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr von über 14.000 eingereichten digitalen Anträgen bis zum Ende 2023. Damit zeigt sich einmal mehr, dass die digitalen Bauanträge die Zukunft einläuten.

München folgte als dritte Großstadt mit der Einführung dieser digitalen Initiative. Diese Entwicklungen bestätigen den nationalen Trend zur digitalen Transformation öffentlicher Dienstleistungen.

Baden-Württembergs „Virtuelles Bauamt“

Baden-Württemberg geht mit der Plattform „Virtuelles Bauamt Baden-Württemberg (ViBa BW)“ noch einen Schritt weiter. Seit der gesetzlichen Verankerung digitaler baurechtlicher Verfahren im November 2023 können alle Prozessschritte von der Antragstellung bis zur Entscheidungsbekanntgabe digital abgewickelt werden. Damit hat das Bundesland sogar noch eine weitere Vereinfachung in dem Prozess der Antragsstellung eingebunden.

Diese „Einer-für-Alle-Lösung“ veranschaulicht, wie digitale Lösungen den Verwaltungsaufwand minimieren und gleichzeitig die Transparenz und Zugänglichkeit erhöhen.

Fakt ist: Der digitale Bauantrag stellt im Vergleich zur traditionellen und analogen Antragstellung eine signifikante Verbesserung dar. Während der analoge Prozess das physische Einreichen von Dokumenten erfordert, bietet der digitale Bauantrag eine effiziente und benutzerfreundliche Alternative.

Die Entwicklung zeigt, dass die digitale Zukunft in der Immobilienbranche nicht nur eine Vision ist, sondern bereits Realität zu werden scheint. Für Antragssteller eine erhebliche Erleichterung, die sich mit dem bundesweiten Rollout einstellt.

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