Immobilienpreise Deutschland – steigen diese erst 2025?

1 März
Immobilienpreise Deutschland – steigen diese erst 2025?

Wie geht es auf dem Immobilienmarkt weiter? Dieser Frage haben sich zahlreiche Experten gestellt und sind zu dem Entschluss gekommen, dass die Preise voraussichtlich erst wieder 2025 ansteigen werden. Demnach würde das bedeuten, dass in diesem Jahr die Immobilienpreise noch gering bleiben. Momentan sinken die Preise für Immobilien in Deutschland. Wie sieht die Prognose nun für die kommenden Monate aus?

Immobilienpreise Deutschland – sind sie auf einer Talfahrt?

Die Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters ist vermutlich nicht für alle Immobilienbesitzer erfreulich. Denn gerade, wer aktuell sein Haus oder seine Wohnung verkaufen möchte, wird sich noch etwas gedulden dürfen, wenn er nicht gerade ein Schnäppchenangebot schnüren möchte. Laut Experten werden die Immobilienpreise 2024 weiter sinken. Zwar nicht ganz so stark wie angenommen, aber trotzdem ausreichend, um einen Verlauf zu überdenken. Es wird spekuliert, dass die Preise noch einmal um 1,7 Prozent fallen werden, dass ergab die Umfrage der Nachrichtenagentur. Im November des vergangenen Jahres ging man noch davon aus, dass ein Minus von 2,8 Prozent zu erwarten sei.

Im direkten Vergleich zum Jahr zuvor, wo die Preise um über 8 Prozent nachgaben, ist die aktuelle Entwicklung definitiv nicht mehr ganz so erschreckend. Und trotzdem kann sie dazu führen, dass der Verkauf von Immobilien sich erst einmal als nicht lohnend erweist. Anders sieht es beim Kauf der Häuser oder Wohnungen aus, denn dort sind günstige Preise immer ein Grund, den Kauf schneller abzuwickeln.

Immobilienboom erst einmal vorbei?

Experten sehen erst für 2025 eine eventuelle Stabilisierung des Marktes. Für das kommende Jahr wird ein Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland von rund 3,0 Prozent erwartet. Das übertrifft deutlich die erste Prognose mit gerade einmal 1,8 Prozent.

Aktuell scheint es so zu sein, dass der Immobilienmarkt in Deutschland in einer wesentlich schwächeren Verfassung ist als in vielen anderen Ländern. Die steigende Inflation könnten den Immobilienboom, der fast zehn Jahre in Europa angehalten hat, nun beenden. Experten kommen zu diesem Entschluss, weil gerade in der Pandemie-Zeit die Preise teilweise um 24 Prozent stiegen und nun auf einer Abwärtsspirale sich befinden.

Lücke zwischen Angebot und Nachfrage wird größer

An der Umfrage haben 14 Immobilienanalysten teilgenommen. Zwölf von ihnen gehen davon aus, dass gerade in den kommenden Jahren die Nachfrage nach günstigem Wohnraum größer wird. Wenn in diesem Fall das Angebot nicht zunimmt, wird die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage immer größer, was einen Wohnungsmangel erzeugen könnte.

Obwohl die Experten der Umfrage davon ausgehen, dass gerade für Erstkäufer der markt erträglich wird, scheint es weiterhin eine Diskrepanz zwischen Eigentum und Miete zu geben. Denn die aktuell hohen Zinssätze bei den Banken machen es teilweise sehr schwer für Erstkäufer sich im Immobilienbereich zu verwirklichen. Zusätzlich kommt hinzu, dass immer mehr Banken ein höheres Eigenkapital verlangen.

Wie sehen nun die Prognosen für die kommenden Jahre aus? Trotz der Aussicht auf sinkende Preise sehen Experten erst für 2025 eine mögliche Stabilisierung des Marktes. Im kommenden Jahr wird ein Anstieg der Immobilienpreise um etwa 3,0 Prozent erwartet, was höher ist als die zuvor prognostizierten 1,8 Prozent. Erstkäufer könnten jedoch weiterhin Schwierigkeiten haben, sich im Immobilienmarkt zu etablieren, insbesondere aufgrund hoher Zinssätze und steigender Anforderungen an Eigenkapital seitens der Banken. Insgesamt deutet die Schlussfolgerung darauf hin, dass der Immobilienboom vorerst vorbei ist und der Markt sich in den kommenden Jahren erst wieder stabilisieren wird.

Artikel lesen

Weitere aktuelle Beiträge

26 Februar
Abgespecktes Wachstumschancengesetz bestätigt

Am 23. Februar 2024 bestätigte der Bundestag die Veränderung des Wachstumschancengesetz. Mit betroffen von den Änderungen ist der degressive AfA (Absetzung für Abnutzung), was vor allem für den Wohnungsneubau ein Nachteil bedeutet. Wird es nun zu einem Rückgang von Wohnungsneubauten kommen? Laut den neusten Erkenntnissen ist eine Abschreibung von fünf Prozent vorgesehen, wenn die Gebäude […]

Artikel lesen
26 Februar
Studie zeigt-Immobilienpreise sinken

IfW (Kieler Instituts für Weltwirtschaft) stellt einen massiven Rückgang der Immobilienpreise 2023 fest! Es handelt sich laut Aussagen der Studie um den stärksten Rückgang seit über 60 Jahren. Das ergab die Analyse der systematischen Immobilienpreiserfassung. Demnach verloren Einfamilienhäuser in Deutschland 11,3 Prozent an Wert im Vergleich zu den Vorjahren. Diese Entwicklung sei laut dem Institut […]

Artikel lesen