Seit Juli 2025 gelten in acht Bundesländern neue Regeln für Solaranlagen auf Wohngebäuden (Solarpflicht für Wohngebäude). Diese Entwicklung betrifft alle Immobilienbesitzer und potenzielle Käufer. In der Hälfte aller deutschen Bundesländer gibt es mittlerweile eine Solarpflicht für Wohngebäude. Diese Pflicht greift meist bei Neubauten oder größeren Dachsanierungen. Die Regelungen unterscheiden sich aber stark zwischen den Ländern. Eine bundesweite Lösung ist derzeit nicht in Sicht. Jedes Bundesland hat eigene Gesetze und Verordnungen erlassen. Das macht die Situation für Immobilienbesitzer unübersichtlich. Wir klären deswegen die wichtigsten Fakten zur Solarpflicht für Wohngebäude.
Die Regelungen unterscheiden sich stark zwischen den Bundesländern. Hier finden Sie eine Übersicht der aktuellen Bestimmungen in den acht Ländern mit Solarpflicht für Wohngebäude:
Die Solarpflicht hat konkrete Auswirkungen auf Ihre Planungen und Kosten. Je nach Situation müssen Sie unterschiedliche Aspekte beachten. Welche das sind, klären wir nun auf:
Fast alle Bundesländer haben zur Solarpflicht für Wohngebäude Ausnahmen definiert. Dazu gehören die folgenden:
Als Alternative zu Photovoltaikanlagen akzeptieren viele Länder außerdem solarthermische Anlagen. Diese nutzen die Sonnenenergie für Warmwasser und Heizung statt für Strom.
Die Solarpflicht wird sich weiter ausbreiten. Auch auf europäischer Ebene gibt es entsprechende Pläne. Die EU-Gebäuderichtlinie sieht eine Solarpflicht für gewerbliche und öffentliche Neubauten ab 2026 vor. Weitere Bundesländer arbeiten an eigenen Regelungen. Schleswig-Holstein plant eine Solarpflicht für Wohngebäude ab März 2026. Auch andere Länder werden wahrscheinlich nachziehen. Die Solarpflicht ist Realität geworden. Als Immobilienbesitzer sollten Sie sich frühzeitig informieren und planen. Eine Photovoltaikanlage ist heute nicht mehr nur eine umweltfreundliche Entscheidung, sondern in vielen Fällen auch eine gesetzliche Verpflichtung. Nutzen Sie die Beratungsangebote vor Ort und informieren Sie sich über Fördermöglichkeiten. So können Sie die Solarpflicht als Chance für eine nachhaltige und wirtschaftliche Energieversorgung nutzen.
Weitere aktuelle Beiträge
Mietpreisbremse bis 2029 verlängert: Sinnvoller Schutz oder Symbolpolitik? Der Bundestag hat die Mietpreisbremse bis Ende 2029 verlängert. Was für Millionen von Mietern zunächst nach einem politischen Erfolg klingt, löst bei Vermietern, Investoren und Wohnungsmarktexperten kontroverse Diskussionen aus. Die anhaltende Debatte zeigt: Die Mietpreisbremse bleibt eines der umstrittensten wohnungspolitischen Instrumente Deutschlands. Der Beschluss der Mietpreisbremse 2029 […]
Hitzeschutz für das Eigenheim: Wie Eigentümer Wohnkomfort sichern und Fördergelder nutzen Was früher ein paar heiße Tage im Jahr waren, sind inzwischen Wochen mit Temperaturen über 30 Grad. Besonders in Städten spitzt sich die Lage zu. Wohnungen, vor allem in den oberen Etagen, verwandeln sich in Hitzefallen. Wer dann auf mobile Klimageräte setzt, treibt seine […]